Intensivangebot I
(Betreuungsschlüssel 1:1,28)
Die Wohngruppen I und II sind in einem Haus am Rande des Ortskerns in
einem Wohngebiet untergebracht. Das
Wohnhaus verfügt über ca. 480 qm Wohnfläche und steht auf
einem 40 a großen Grundstück. Ein bewaldeter Hang, ein Ballspielplatz
und ein 80 qm großer Mehrzweckraum, der sich im benachbarten Verwaltungsgebäude
befindet, bieten viel Raum zur Freizeitgestaltung.
Jedem Kind kann ein Einzelzimmer zur Verfügung gestellt werden, außerdem verfügt jede Gruppe über einen Wohnbereich mit integrierter Küche.
Eitorf ist eine Großflächengemeinde mit ca. 20.000 Einwohnern.
Alle Schulformen, Ärzte und verschiedene Sportvereine befinden sich
im Ort oder in gut erreichbarer Nähe. Außerdem besteht eine
gute Verkehrsanbindung zum Köln-Bonner Raum und den Nachbarkreisen
(ÖPNV, DB und Bundesstraße/ Autobahn).
Zielgruppe
Jungen und Mädchen im schulpflichtigen Alter, die einer intensiven Betreuung bedürfen und vorübergehend oder längerfristig nicht in einer Familie leben können.
Art des Betreuungsangebotes
Wohngruppe I und II sind stationäre Intensivangebote in Form von Wechseldienstgruppen. Die Mitarbeiterteams bestehen aus pädagogischen Fachkräften mit teilweise langjähriger Berufserfahrung und/oder Fortbildungen.
Betreuungsalltag
Die Wohngruppe ist unmittelbarer Lebensraum des Kindes und vorrangiges
Erziehungs-, Lern- und Experimentierfeld. Der Tagesablauf bietet stets
Möglichkeiten für gezielte pädagogisch-therapeutische Interventionen. Überschaubare
und günstig gestaltete Rahmenbedingungen ermöglichen ein Klima
positiver Entwicklungsanreize, in dem sich Störungen, Auffälligkeiten
und unangemessene Verhaltensmuster verringern können. Wertschätzung
als Person und die Anerkennung und Förderung der vorhandenen individuellen
Fähigkeiten und Ressourcen tragen zum Aufbau eines positiven Selbstbildes
bei. Maßvolle Forderungen, klare Regeln, verständnisvolle Begrenzungen
und angemessene Konsequenzen bei Grenzverletzungen vermitteln die notwendige
Sicherheit und Orientierung. Pflichten im persönlichen, häuslichen
und gemeinschaftlichen Bereich gehören zu den realistischen Anforderungen
des Gruppenalltags. Dabei sind die Kinder aktiv Beteiligte durch die Mitgestaltung
des Alltags und das Kinderteam.
Familienarbeit
Durch intensiven Kontakt mit der Familie und gegenseitige Besuche schon im Vorfeld der Aufnahme werden die Eltern und Angehörigen neben dem Jugendamt direkt mit in die Arbeit einbezogen und Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven gemeinsam erarbeitet.
Wir schätzen die Eltern als Experten für ihr Kind und halten deshalb diese Zusammenarbeit auch während der Unterbringung des Kindes in der Einrichtung für ein wichtiges Element unserer Arbeit. Dazu gehören neben regelmäßigen Telefonaten Gespräche in der Einrichtung, Hausbesuche, gemeinsame Aktivitäten und ähnliches.