Intensivangebot II
(Betreuungsschlüssel 1:0,99)
Die Außenwohngruppe ist in einem Mehrfamilienhaus am Rande des Ortskerns
in einem Wohngebiet untergebracht. Zwei
Etagen stehen der Wohngruppe zur Verfügung, insgesamt ca. 150 qm Wohnfläche.
Eine weitere Wohnung ist an eine Mitarbeiterin der Einrichtung vermietet.
Jedem Kind kann ein Einzelzimmer zur Verfügung gestellt werden, zusätzlich
verfügt die Gruppe über einen geräumigen Gruppenraum, ein
Therapie-/Spielzimmer und einen großen Garten.
In der unteren Etage sind ein bis zwei Zimmer für Jugendliche im teilselbständigen Wohnen. Wird
dieses genutzt, können 6 Plätze belegt werden bei gleichbleibendem Betreuungsschlüssel.
Eitorf
ist eine Großflächengemeinde mit ca. 20.000 Einwohnern. Alle
Schulformen, Ärzte und verschiedene Sportvereine befinden sich im
Ort oder in gut erreichbarer Nähe. Außerdem besteht eine gute
Verkehrsanbindung zum Köln-Bonner Raum und den Nachbarkreisen (ÖPNV,
DB und Bundesstraße/ Autobahn).
Zielgruppe
Jungen und Mädchen im schulpflichtigen Alter, die einer intensiven Betreuung bedürfen und vorübergehend oder längerfristig nicht in einer Familie leben können.
Art des Betreuungsangebotes
Die AWG ist ein stationäres Intensivangebot. Vier bis fünf Mitarbeiter teilen sich den Tagdienst, die Nachtbereitschaften werden abwechselnd überwiegend von zwei Mitarbeitenden übernommen. Das Mitarbeiterteam besteht aus pädagogischen Fachkräften mit teilweise langjähriger Berufserfahrung und/oder Fortbildungen.
Betreuungsalltag
Die Wohngruppe ist unmittelbarer Lebensraum des Kindes und vorrangiges
Erziehungs-, Lern- und Experimentierfeld. Der Tagesablauf bietet stets
Möglichkeiten für gezielte pädagogisch-therapeutische Interventionen. Überschaubare
und günstig gestaltete Rahmenbedingungen ermöglichen ein Klima
positiver Entwicklungsanreize, in dem sich Störungen, Auffälligkeiten
und unangemessene Verhaltensmuster verringern können. Feste Strukturen
und Rituale sind hierbei von besonderer Bedeutung. Wertschätzung als
Person und die Anerkennung und Förderung der vorhandenen individuellen
Fähigkeiten und Ressourcen tragen zum Aufbau eines positiven Selbstbildes
bei. Maßvolle Forderungen, klare Regeln, verständnisvolle Begrenzungen
und angemessene Konsequenzen bei Grenzverletzungen vermitteln die notwendige
Sicherheit und Orientierung. Pflichten im persönlichen, häuslichen
und gemeinschaftlichen Bereich gehören zu den realistischen Anforderungen
des Gruppenalltags. Dabei sind die Kinder aktiv Beteiligte durch die Mitgestaltung
des Alltags.
Familienarbeit
Durch intensiven Kontakt mit der Familie und gegenseitige Besuche schon im Vorfeld der Aufnahme werden die Eltern und Angehörigen neben dem Jugendamt direkt mit in die Arbeit einbezogen und Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven gemeinsam erarbeitet.
Wir schätzen die Eltern als Experten für ihr Kind und halten deshalb diese Zusammenarbeit auch während der Unterbringung des Kindes in der Einrichtung für ein wichtiges Element unserer Arbeit. Dazu gehören neben regelmäßigen Telefonaten Gespräche in der Einrichtung, Hausbesuche, gemeinsame Aktivitäten und ähnliches.