Mutige Ideen zur damaligen Zeit

Die Geschichte des Rheinischen Jugendhilfevereins e. V. geht bis in das Jahr 1880 zurück, als engagierte Kölner Bürger*innen sich der Not von Waisenkindern annahmen. Die industrielle Revolution hatte zwar Wohlstand mit sich gebracht, aber auch traditionelle familiäre Netzwerke zerstört. Das Ziel der Vereinsgründer*innen war es, Waisenkindern ein fast normales Leben wie in einer Großfamilie zu ermöglichen. Die Kinder mussten keine Anstaltskleidung mehr tragen und besuchten öffentliche Schulen. Mädchen und Jungen lebten zusammen, die Konfession spielte keine Rolle. Diese für die damalige Zeit ungeheuren Ideen wurde im Laufe der Jahre an verschiedenen Orten im Kölner Umland umgesetzt und waren die Grundlage für die stete Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte.

Aufbau und Entwicklung von Haus Eichenhöhe

1972 konnte dann Haus Eichenhöhe, die ehemalige Jugendherberge in Eitorf, gekauft werden und wurde nach zweijähriger Bauzeit der neue Lebensort für damals 18 Kinder. 1980 entstand auf dem Gelände das Therapiegebäude mit Turnhalle, Räumen für die Verwaltung und einer kleinen Wohngemeinschaft für Jugendliche in der Verselbständigung. Ein weiteres Gebäude des Trägers im Ort Eitorf kann zukünftig für pädagogische Angebote genutzt werden.